Wissenswertes

Hier möchten wir Ihnen einige Informationen zu gängigen Störungsbildern mit Empfehlungen für einen sinnvollen Behandlungsbeginn geben.

Fachliche Beweggründe sind vor jeder Entscheidung ausschlaggebend dafür, ob Bedarf für eine logopädische Behandlung besteht bzw. zu welchem Zeitpunkt eine Therapie beginnen soll.

Natürlich spielen dabei viele persönliche Aspekte eine wichtige Rolle, ob und wann eine Behandlung in Ihrem Fall begonnen wird.

Aussprachestörungen







  • Lispeln
    Je nach Art des Lispelns kann es sein, dass es "von allein" besser wird. Liegt jedoch eine sog. Myofunktionelle Störung zugrunde kann sich das Lispeln nicht von allein bessern.

    In einer gezielten Diagnosestunde finden wir gemeinsam mit Ihnen die Ursachen des Lispelns Ihres Kindes heraus. Wir beraten Sie dann darüber, wie es sich weiterentwickeln könnte und geben Ihnen nach Möglichkeit Tipps für das häusliche Üben mit.

  • Lautverwechslungen
    z.B. K und T ("Tinderdarten" anstatt "Kinder­garten"), F und S ("Sahrrad" anstatt "Fahrrad") u.ä. sind im Laufe der Sprach­entwicklung normal, und sogar sinnvoll, wenn sie nicht länger als 3-6 Monate bleiben.

    Im Alter zwischen 3,5 und 4 Jahren sollten sich die Lautverwechslungen normalisieren.

    Wir analysieren in einer Diagnosestunde genau, welche Lautverwechslungen bei Ihrem Kind vorhanden sind und entscheiden dann gemein­sam, ob und ggfs. zu welchem Zeitpunkt eine Behandlung stattfinden soll. Folgende Gesichtspunkte können entscheidend sein:

    • Wie viele Lautverwechslungen treten gleichzeitig auf?
    • Wie lange bestehen die Lautverwechslungen schon?
    • Wie gut ist das Kind verständlich?
    • Besteht die Gefahr durch das "nicht verstanden werden" für psychische Belastungen (z.B. dass das Kind agressiv reagiert oder sich zurückzieht)?

  • Aussprache schwieriger Laute
    Die schwierigsten Laute im Deutschen sind das /R/ und das /SCH/. Untersuchungen und Statistiken zeigen, dass 80% der Kinder mit 3,5 Jahren das /sch/ und das /r/ schon aussprechen können. Man sollte den Kindern Zeit geben bis sie ca. 5 Jahre alt sind und abwarten ob sie es bis dahin von allein schaffen.

    Falls nicht oder falls sich das Kind ein "komisches" /R/ oder /SCH/ (d.h. es ist zwar ein R oder SCH, aber es wird komisch bzw. falsch ausgesprochen) angeeignet hat, sollte man in einigen logo­pädischen Übungsstunden die korrekte Aussprache dieser Laute lernen; anderenfalls wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit die vorhandene falsche Aussprache festigen und für das ganze Leben so bleiben.

Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl!
Lassen Sie sich nicht drängen!
Lassen Sie sich nicht vertrösten!

Wir beraten Sie gerne! (Kontakt)

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